Jacken besticken lassen

Gerade bei wasserfesten oder wasserdichten Jacken ist das Besticken aufwändig und erfordert grosses Können. Es müssen zum Beispiel die Stellen wo gestickt wird (sie werden ja perforiert) wieder wasserdicht gemacht werden.

Leichter ist dies, wenn bedruckte Jacken oder Gilets gewünscht werden. Aber auch bei bedruckten Jacken muss dringend getestet werden ob die Stoffoberfläche eine gute Bindung mit dem Druck zulässt.

Jacken und Gilets gibt es in grosser Anzahl für alle möglichen Bedürfnisse. Gerne machen wir Sie mit den häufigsten Modellen bekannt.

Windjacke

Wie der Name schon sagt, ist das eine Jacke die zum Windschutz dient und nicht unbedingt regendicht ist. Sie wird als solches gebraucht oder auch als eine Jacke für Notfälle die handlich ist und sich leicht klein verpacken lässt. Diese günstigen Jacken werden meist bedruckt.

Regenjacke

Je nach Qualität und Preis sind sie wasserabweisend bis wasserdicht. Dabei kommt es vor allem auf das verwendete Material an. Einmal werden die Regenjacken nur gebraucht um eine kurze Zeit zu überbrücken und das andere Mal will man schon eine praktisch wasserdichte Jacke (z. Beispiel Golfbekleidung) haben die auch längere Zeit das Wasser abhält. Alle Regenjacken sind beschichtet was heisst, dass der Grundstoff mit einer Schicht laminiert ist die das Wasser mehr oder weniger abhält. Je höher die Wassersäule ist, um so mehr ist die Jacke wasserdicht.

Um so mehr die Jacke wasserdicht ist, um so weniger ist sie atmungsaktiv, sprich: Je weniger Transpiration kann nach aussen getragen werden.

Gute Regenjacken haben verschweisste Nähte und wasserdichte Reissverschlüsse. Wenn diese Regenjacken bestickt werden, muss die Rückseite wieder neu verschweisst werden damit durch die Perforierung der Stickerei kein Wasser eindringen kann. 

Softshelljacken

Softshelljacken sind funktionelle Jacken die sowohl den Wind als auch das Wasser (mehr oder weniger) abhalten. Der Stoff ist dicker, weich und hat einen hohen Tragekomfort. Er besteht aus 2-3 Membranen. Bei den TPU-Beschichtungen handelt es sich um Polyurethan Membrane die die Stoffe wind – und wasserdicht macht und trotzdem die entstehende Feuchtigkeit austreten lässt.

Auch hier ist es wichtig, dass die Reissverschlüsse und Nähte wasserdicht sind. Besticken wir die Jacken mit Ihrem Logo werden diese Stellen – wenn hohe Anforderungen gestellt werden – behandelt damit auch bei der Stickerei kein Wasser durchdringen kann.

Daunenjacken

Wie der Name schon sagt, sind Daunenjacken mit Daunen  (meist feine Gänsedaunen) gefüllt. Sie sind voluminös und sehr angenehm zu tragen und halten die Kälte hervorragend ab. Das Obermaterial ist meist aus feinem Nylonstoff gefertigt was den Inhalt, die Daunen gut schützt. Daunenjacken besticken erfordert grosse Erfahrung weil das Material recht dick ist. Sie lassen sich wohl schön besticken aber die Verarbeitung erfordert Fingerspitzengefühl.

Funktionsjacken

Von Funktionsjacken sprechen wir, wenn diese für spezielle Arbeiten oder Einsätze fabriziert werden. So haben Feuerwehrleute andere Bedürfnisse als z. Beispiel Jäger, Skilehrer oder Fischer. Hier wird gezielt darauf geachtet, dass das Soll an Vorgaben erfüllt wird.

Wir besticken oder bedrucken solche Jacken oder nähen ein vorfabriziertes gesticktes Abzeichen auf.

Mehrschichtige Jacken (Zwiebelprinzip)

Das sogenannte Zwiebelprinzip hat den grossen Vorteil, dass diese Jacken aus bis zu drei eigenständigen Teilen bestehen kann. Weht ein leichter kühler Wind trägt man nur die Innenjacke aus z. Beispiel Fleecematerial wo auch teilweise noch die Ärmel zu einem Gilet abgetrennt werden können. Ist es kühler geworden und regnet es noch dazu kann eine zweite Jacke darüber gezogen werden. Stürmt und schneit es, wird dann noch zu allem eine schwere, wasser- und winddichte Jacke angezogen.

Alle diese Jacken lassen sich besticken und teilweise auch bedrucken.

Der Messbereich liegt zwischen 0 und 30’000 mm.

Ein Musterstoff wird unter ein Messrohr gespannt und der Wasserzylinder langsam aufgefüllt. Es wird bei steigender Höhe darauf geachtet, wann sich die ersten Wassertropfen unter dem Testgut zeigen. Dann wird die Höhe der Wassersäule abgelesen und als Testergebnis notiert.

Diese Ergebnisse sind aber Richtwerte bei optimalen Bedingungen ohne zusätzlichen Druck. Sie können sich stark verändern wenn noch zusätzlicher mechanischer Druck entsteht. Beim Tragen eines Rucksackes wird die entsprechende Stelle übernatürlich belastet. Auch sehr starker Wind kann die Wasserdurchlässigkeit beeinflussen.

• Ab 1500 mm Wassersäule kann man schon von Wasserdichtheit reden.
• Ab 4000 mm bezeichnet die EMPA Artikel als wasserdicht.
• Ab 5000 mm hält das Prüfgut auch den Druck aus der beim Sitzen erzeugt wird.

Die Abstufungen steigern sich dann bis 20.000 wo man von absoluter Outdoorbekleidung spricht.